Das Papillom ist ein gutartiger Tumor, der von den obersten Haut- oder Schleimhautschichten eines Organismus ausgeht. Papillome werden zum Beispiel an der Haut der Körperoberfläche, in den ableitenden Harnwegen, in den Ausführungsgängen der weiblichen Brust und anderer Drüsen oder an den Schleimhäuten von Mund, Nase, Nebenhöhlen oder im Magen-Darm-Trakt (villöses Adenom) gefunden. Papillome haben ein blumenkohlartiges Aussehen und können bis zu 1 cm groß werden. Bei der histologischen Untersuchung sieht man ein gefäßführendes, fingerförmig verästeltes Stroma mit regelrechtem oberflächlichem Plattenepithel. Als Ursache werden Virusinfektionen oder mechanische Irritationen vermutet.
Hautpapillome treten in allen Altersgruppen ohne Geschlechterpräferenz auf. Kosmetisch störende Gewächse können chirurgisch entfernt werden.
Schleimhautpapillome der Nase und der Nebenhöhlen (inverte oder transitionale Papillome) sind selten und treten meist einseitig auf, was sie von der beidseitigen entzündlichen Sinusitis unterscheidet. Symptome sind (einseitige) Kopfschmerzen, Atembehinderung und manchmal Nasenbluten. Obwohl es sich nicht um eine bösartige Erkrankung handelt, muß die Veränderung radikal chirurgisch entfernt werden, weil es sonst zu einem Einwachsen in umgebende Organe wie beispielsweise die Augenhöhle kommen kann.
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